Fair-antwortung: Realschule feiert faire Bio-Bananen

Großer Andrang herrschte in der 1. Pause beim Verkauf von Bio-Fairtrade-Bananen durch Ethikschüler der 9. und 10. Klasse

Kenny Höckelmann im Fairtrade-Bananen-Kostüm begeisterte zudem alle im Forum durch seine akrobatische Break-Dance-Show, bei der er sich mit Benjamin Preis abwechselte. 

Der World Banana Day in der Woche zuvor war Anlass gewesen, konsumethische Fragen zu stellen: Wie fair bist du? Unter welchen Bedingungen und von wem wurde das hergestellt, was du kaufst? Wurden Menschen dafür ausgebeutet oder die Natur durch Insektizide und Pestizide verseucht? Fragen, die man als Konsument vielleicht manchmal nicht stellt oder die Antworten darauf lieber nicht so genau kennen will. 

In Fächern wie Biologie, Geografie, Geschichte, Religion und Ethik wurden diese Fragen gestellt und beantwortet. Leider sind bei konventionellen Bananen Ausbeutung und Gifteinsatz die Regel, Supermärkte und Importeure sichern sich riesige Gewinne, die ArbeiterInnen erhalten nur 4% des Preises, den eine Banane hier im Supermarkt kostet, fast 70% streichen Importeure, Großhandel und Einzelhandel ein. 

   

Den Ethikschülern war klar: Sie wollen Bananen kaufen, bei deren Produktion die Bauern und Plantagenarbeiter fair entlohnt werden, wo durch Genossenschaften und Kooperativen stabile Preise und ein existenzsicherndes Einkommen erzielt werden können und wo durch Mischkultur und ökologische Produktion die Böden fruchtbar bleiben und die Menschen gesund.  

All das garantiert die Fairhandelsorganisation BanaFair, von der die Bio-Fairtrade-Bananen stammten. Schon am Ende der ersten Pause war alles ausverkauft.  

Text: A. Goller  Bilder: A. Goller, H. Summer, S. Bosl