Nachhaltigkeit? – Ausgezeichnet!
Umweltministerium, Kultusministerium und LBV zeichneten unsere Schule zum neunten Mal in Folge mit dem Titel „Umweltschule in Europa/ Internationale Nachhaltigkeitsschule“ aus, wieder mit der höchstmöglichen Sternezahl, also mit drei von drei Sternen.
Die Jury hat dadurch die Projekte des vergangenen Schuljahres gewürdigt, die von der Garten-AG (Leitung: Klemens Michel), der Umwelt-AG (Leitung: Anita Goller) sowie von mehreren Biologie-, Religions-, Ethik- und Geographieklassen umgesetzt wurden. Auch die Aktionen, die schon fester Bestandteil jedes Schuljahres geworden sind, aber jedes Jahr wieder neu gemeistert werden wollen, wurden positiv gewertet. Hierzu gehören die Recyclinghefte-Bestellungen, die „Gemüse-Ackerdemie“ und der „Sammeldrache“, ein Recyclingsystem für Druckerpatronen und alte Handys.
Vor allem aber müssen jedes Jahr zwei Themen bearbeitet und dokumentiert werden.
Thema 1 war 2023/24 „Zukunftsfähiger Umgang mit Wasser – lokale und globale Wirkung“. In unserer Schule wurden dazu Elemente von Schwammgärten im Schulgarten angelegt und bei der Renaturierung der Isarauen durch das Pflanzen 180 heimischer Auenbäume geholfen. Podcasts zum Thema „virtuelles Wasser/ Möglichkeiten des Wassersparens“ nahmen auch die globalen Aspekte des Themas Wasser in den Fokus. Der von den Neunt- und Zehntklässlern (in Ethik) organisierte Verkauf von Bio-Fairtrade-Bananen gab in Kombination mit einer Ausstellung Anlass, sich auch in Fächern wie Geografie und Geschichte mit den Auswirkungen unseres Konsums weltweit auseinander zu setzen. Durch reflektierte lokale Konsumentscheidungen kann hier global viel bewirkt werden.
Thema 2 lautete „Biologische Vielfalt in der Schulumgebung“. Konkret wurde im Schulgarten ein Sandarium für Wildbienen angelegt, kleine Insektenhotels wurden gebaut, Insekten im Schulgarten beobachtet. Auch die Renaturierung der Isarauen bedeutet einen Gewinn für die Artenvielfalt, ist sie doch Rückzugsort und Kinderstube unzähliger bedrohter Tierarten. Und natürlich trug das Bewirtschaften des Gemüse-, Obst- und Beerengartens nach ökologischen Standards zur Förderung der ökologischen Vielfalt bei.
Richtig stolz und dankbar ist die Umwelt-AG auch, dass nach jahrelangen Initiativen nun eine große PV-Anlage auf dem Schuldach Strom aus Sonne produziert. Den Strom, der am Vormittag nicht benötigt wird, speichert dann eine große Batterie.
Überhaupt war die Freude aller Beteiligten groß, als die neunte Fahne in der Schule ankam. Sie ist Belohnung und Ansporn zugleich, auch in diesem Schuljahr wieder beim Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft mitzuhelfen. Zusammenhänge und Handlungsspielräume erkennen und dann ins Handeln kommen – das ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit!